Irdning 2017

Es waren einmal acht arme, einsam zurückgelassene Raabauken, die an einem schönen Märzwochenende nichts Besseres zu tun hatten, als nach Irdning zu fahren. So trafen sich diese letzten treuen Musikvereinsmitglieder am Freitag dem 10. März 2017 bei der Volksschule in Raaba, um ihr Hab und Gut in zwei Autos zu packen und sich auf die Reise zu begeben.

Als sie an ihrem Ziel, der Seebacher Hütte angekommen waren, stellte die Mannschaft fest, dass sie von nun an selbst für ihr Überleben sorgen mussten. Denn nicht einmal ihr Koch war mit von der Partie. In ihrer größten Not nahmen sie ihr Schicksal und den Telefonhörer selbst in die Hand und bestellten sich Pizzen. Obwohl die Acht ihre weit entfernten Freunde vermissten, bemerkten sie zu ihrer Überraschung, dass UNO Spielen mehr Freude macht, wenn man nicht so gedrängt auf der Bank sitzt, dass man die Karten des Sitznachbarn besser kennt als die eigenen. Mit dieser Erkenntnis konnten sie ruhig einschlafen und sich vor den Challenges des nächsten Tages entspannen.

Im Morgengrauen verließen zwei mutige Raabauken die sichere Behausung, um auf die Jagd nach Essbarem zu gehen. Nicht weit entfernt von ihrer Lagerstätte erlegten sie Gebäck und sogar einen Laib Brot. Frisch gestärkt waren sie nun bereit den Anstieg auf die Planneralm zu wagen. Außer den acht Teamkameraden, hatten viele andere Wintersportler den gleichen Einfall. Am Parkplatz, auf den Pisten und in den Hütten tummelten sich Jung und Alt. Plötzlich waren die Freunde froh nur in der kleinen Gruppe unterwegs zu sein, da es ihnen dadurch leichSkitripter fiel einander nicht zu verlieren. Als der Schnee gegen Mittag immer weicher wurde, beschloss eine kleine Gruppe sich abzusondern und die Sonne auf der Terrasse einer Skihütte zu genießen. Kurz bevor die Lifte ihre letzte Bergfahrt antraten, vereinten sich die zwei Grüppchen wieder und marschierten zurück zu ihrem Basislager in Irdning. Wagemutig und tapfer wie sie waren, stellten sich die Kameraden diesmal selbst hinter den Herd und bereiteten ihr eigenes Essen zu. Die Acht waren so stolz diese Herausforderung alleine wirklich bravourös gemeistert zu haben, dass sie es fast wagten böse Witze auf Kosten ihrer nicht anwesenden Musikerkollegen zu machen. Stattdessen vergnügten sie sich dann aber bis spät in die Nacht hinein bei einem Spiel für sechs Personen mit Zauberern, Feen und Drachen.

Am nächsten Morgen war ein weiterer Aufstieg auf die Planneralm geplant, doch diesmal verließen gar nur mehr sechs Mitglieder das Haus. Zwei Raabauken konnten sich nämlich nicht länger ihrer Verantwortung entziehen und mussten sich auf ihre kommende Schul- und Arbeitswoche vorbereiten. Sobald auch die Skifahrer wieder im Haus eingetroffen waren, wurde noch einmal gekonnt aufgekocht, die Betten gemacht und die Stube geputzt. Danach traten die Gefährten die Heimfahrt nach Graz an. Somit ging ein schönes Wochenende in kleiner geselliger Runde zu Ende.

Und die Raabauken lebten glücklich und zufrieden bis zur nächsten Probe, bei der sie ihre vermissten Kollegen wieder trafen, sich aber insgeheim ärgerten, da nun viel zu viele Leute da waren, um wieder Wizard zu spielen.

Autorin: Caro

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