Das hat Traditionspotenzial. Der Musikverein Raaba-Grambach beim Pfarrfest in St. Peter. Wie jedes Jahr fädelten die Maierhofers den Auftritt ein. Wir durften die Messe gestalte und dann sozusagen als Vorband für die Tanzmusik fungieren. Die Messe dürfte ein wenig „holprig“ gelaufen sein, wenn man sich danach die Gesichter der Musiker anschaute. Die Schlagzeuger genossen währenddessen den schönen Sommervormittag mit einem Schläfchen in der Sonne und naschten am Kuchenbuffet. Dann war es für das gesamte Orchester soweit. Die Patzer mussten mit einem krachenden Frühshoppen wieder wettgmacht werden. Soweit ich das aus der letzten Reihe beurteilen konnte, gelang uns das grandios. Wir fetzten von einem modernen Klassiker zum nächsten um die Stimmung aufzuheizen. Zwischendurche garnierten wir unsere Vorstellung mit ein paar Polkas und Märschen. Zur Mittagszeit, als sich dann der Hunger bemerkbar machte, räumten wir unsere Plätze und freuten uns auf die verdiente Mahlzeit. Pfarrfest St. Peter – wir kommen wieder. Das hat Tradition.
Autor: wordpressadmin
Das Jahr der Debütanten
Dieses Parkkonzert sollte für so manche Musiker ein ganz Großes werden. Unser Nachwuchs feierte sein Debüt. Mit viel Herz und Engagement studierten wir mit den „Kleinen“ zwei Stücke ein, die dann beim Konzert präsentiert wurden. Auch eine altbekannte Musikerin feierte ein Novum! War es zuerst nur geplant, dass sie auf Ihrem neuen Instument (Anm. Der Redaktion: es handelt sich hierbei um das Alt-Sax) die Stücke mit dem Nachwuchs spielt, hat sie sich dann schließlich dazu freiwillig zwingen lassen gleich das gesamte Konzert darauf zu spielen. Und das sogar noch mit gelungenem Solo!
Das gab auch der „alten“ Garde Schwung und so wurde es zum Konzert der Leidenschaft. Vorne mit dabei, unser „Wettergott“ und im Nebenberuf Obmann: Wolfgang, der wie jedes Jahr die Wolken wo anders abregnen ließ. Belohnt wurde er mit einem jazzigen „Summertime“.Die Musiker der Zukunft hatten viel Spaß beim Musizieren und der Musikverein ebenfalls mit unserem Nachwuchs. (Edit: wenn sie das lesen konnten/oder werden sie sich schon vom zweiten Auftritt überzeugen: das Jahreskonzert, das sie gerade besuchen). Dabei wurde nicht nur musiziert sondern den „Kleinen“ wurde schon die Verantwortung des „Keksverkaufes“ aufgetragen, die sie gerne und bravurös übernahmen.
Auf eine lange, lustige Musikerfreundschaft.
Peroj ganz privat: Auszüge aus den geheimen Tagebüchern unserer MusikerInnen!
Do, 31.05. Auszug Caro:
Liebes Tagebuch,
nach dem geistlichen Teil des Tages (Fronleichnamsprozession) wurde ich endlich von Robert abgeholt. Gott sei Dank bin ich mit ihm mitgefahren!! Haha. Wir hatten den Einfall eine Challenge zu machen. Wer hält es länger aus den Hit „I’m gonna be (500 Miles)“ von den Proclaimers anzuhören? Letztendlich hörten wir den Song den ganzen Weg nach Kroatien, also gefühlte 1000mal. Und das witzigste daran! Selbst nach 4 Stunden nur ein Lied, konnten wir die 2. Strophe noch immer nicht mitsingen. HAHA. Das einzige was nicht so toll war, dass wir erst so spät ankamen… Aber zum Glück waren alle Zelte schon aufgestellt. Oder zumindest fast alle! So jetzt geh ich noch schnell telefonieren und dann aber ab ins Bett!
Fr, 1.6. Auszug Wolfi
Liebes Tagebuch,
die spinnen alle hier! Bei der ersten Probe am Vormittag -ja du hast richtig gehört! Die Wahnsinnigen wollen die ganze Zeit proben- haben wir herumgeturnt und singen müssen[1]. Bäh… In der Mittagspause sind die anderen zum Strand. Leider habe ich meine Zahnbürste und sonst so ziemlich alles vergessen, was man eigentlich im Urlaub so brauchen könnte. Jetzt habe ich durch die Gegend fahren können, um ein Geschäft zu finden, wo ich meine Sachen kaufen konnte und das ist wirklich nicht so leicht in Kroatien. Wie ich wieder zurück war und die anderen am Strand gefunden habe, haben wir auch schon quasi wieder rauf müssen. „Wir haben heute am Abend auch noch eine Probe“, haben sie gesagt.
De facto war mein Ansatz danach zum Kübeln. Die Pizza dafür bei Asterix war wieder einsame Spitze! Jetzt bin ich ziemlich voll.
Sa, 2.6. Auszug Kathrin
Liebes Tagebuch,
es war heute wieder sehr spannend! Wir hatten wieder zwei Proben, wo wir sehr konzentriert gearbeitet und gesungen haben. Oder sollte ich eher sagen, Katzen mit ihrem Gejammer können bei unserem Gesang nicht mithalten. 😀
Kathi hat mich heute wo rein gelassen. Ursprünglich hatte ich das Saxophon ja nur mitgenommen, um die Stücke mit dem Nachwuchs darauf spielen zu können. Auf einen Kommentar von mir, dass die Flötenstimme so einfach wäre, hat Kathi so gemeint, dass ich es mit dem Saxophon spielen soll, wenn ich will!
Resultat: Jetzt spiele ich alle Stücke mit dem Saxophon, obwohl ich erst seit kurzem Unterricht gehe. HAHA. Kathi hat sogar damit ich gleich üben kann aus der Partitur alles mit der Hand rausgeschrieben! Jetzt habe ich die Noten zwar, kann es aber nicht lesen, da sie alles so klein dazu gekritzelt hat. Aber in Graz bekomme ich dann neue. Dann geht’s hoffentlich auch leichter.
So, 3.6. Elisabeth
Liebes Tagebuch,
Gott sei Dank sind alle vom Verein wieder heimgefahren. Jetzt kann ich wieder in Ruhe zusammenräumen. Und der ganze Wein ist auch weg. Jetzt genieße ich einmal die Stille… oder auch nicht…Thomas ruft mich wieder. Muss jetzt wieder weiter.
[1] Anmerkung der Redaktion: Es handelte sich hierbei um Aufwärmübungen für die richtige Atmung und sollte auch bezwecken, dass die letzten Schlafmützen munter waren.
Schlossbergbezwingung
Zu Muttertag, zu Muttertag,
ist der Auftritt, den nicht ein jeder mag.
Schon allzu früh mussten wir auf,
ging es doch heute auf den Schlossberg rauf.
So hieß es dann: Hab Acht!
Da ist der letzte auch aufgewacht.
Mit Lift gings zum Uhrturm dann,
wo man auf die Politik im Schatten warten kann.
Mit ihnen dann im Schlepptau zur Bastei,
war es für uns dann schon wieder fast vorbei.
Musste doch einer unserer Musiker schnell von dannen,
da er auf die rechtzeitige Ankunft am Bahnhof hat zu bangen.
Konzertwertung 2.0
Eingefleischte Fans des MV Raaba-Grambach werden sich nun fragen, wie das nur kommen konnte!
Ja, unsere MusikerInnen, oder naja, eigentlich mehr unsere Kapellmeisterinnen waren so motiviert, dass sie gleich nach der letzten Konzertwertung im November beschlossen hatten, wieder bei einer Konzertwertung teilzunehmen. Diesmal aber in unserem Bezirk, was einiges für alle leichter machte.
So wurde wieder geprobt und gefeilt und die musikalische Leitung hatte sichtlich auch Spaß daran, den Leuten die Umsetzung des gefürchteten Wortes „Intonation“ einzutrichtern.
Am Tag der Konzertwertung zeigten sich dann die Früchte unserer Arbeit. Die drei Wertungsstücke (St. Antoni-Choral; Hannukah Festival, Journey through the Highlands) gingen sehr gut, obwohl wir wieder einmal viel zu früh in der Früh dran waren, würden 28wir es doch eher präferieren ein bisschen später an die Reihe zu kommen, wo dann der Kaffee bei vielen MusikerInnen zu wirken beginnt. Sogar hoher Besuch aus München war anwesend, um uns zumindest seelisch zu unterstützen wenn er schon nicht mitspielen konnte.
Letztendlich wurden wir von der Jury für unsere Leistungssteigerung gelobt, obwohl wir weniger Punkte bekamen für die Wertung als im Herbst. Diese Logik soll einer verstehen. Wir waren auf jeden Fall sehr zufrieden.
Ostereiersuche
Was hoppelt denn da?
Was hoppelt denn dort im Park geschwind?
Es ist der Osterhas‘, den sonst keiner find.
Einen Korb trägt er am Rücken.
Womit will er uns heute entzücken?
Der ist gefüllt mit Schoko und Geschenken,
an wen wird er da wohl denken?
Die Lösung des Rätsels wurde dann bald klar,
als sich vor dem Eingang sammelte eine Kinderschar.
Diese wartete voll gespannt,
und nach dem Startschuss wurde auch schon gerannt,
in alle Richtungen mit einem Ziel:
das Präsent zu finden, das gefiel.
Bald schon wurde alles gefunden,
nachdem die Kinder gelaufen sind einige Runden.
So müssen wir für nächstes Jahr nur eines zu hoffen wagen,
dass der Osterhase wieder kommt auf unser Fragen!
Das Geisterkonzert
Das Jahreskonzert 2017 stand im Zeichen der Neuerungen: Neuer Konzertsaal, neue Moderatoren und eine neue musikalische Leitung, die erstmals unser Konzert dirigierte. Der einfallsreiche Titel hieß „Adventkonzert“, war doch am Konzertwochenende der erste Adventsonntag! Doch richtig weihnachtlich wurde es erst später im Konzert. Doch dazu später.
Im Vorfeld wurde wie immer viel geprobt, waren doch wieder einige Brummer dabei und die Konzertwertung im Herbst hatte auch viel Energie gefressen. So wurden neben den Freitagsproben auch noch Sonntagsproben eingeführt, für alle die üben mochten/sollten/mussten. Diese Proben gaben uns dann noch den letzten Schliff, um das ein oder andere Stück ohne gröberen Hoppalas zu überstehen.
Am Tag der Generalprobe kam dann die erste Probe im Konzertsaal, nachdem wir unseren Probentag nicht im VAZ Grambach machen konnten, da unsere Saalreservierung nicht eingetragen wurde und der Saal vermietet wurde. Dabei stellte sich heraus, dass es durchaus schwierig war in dieser für uns ungewohnten trockenen Akustik zu spielen und sich zurechtzufinden, um einen optimalen Sound zu finden.
Noch trockener wurde die Akustik dann am Konzerttag nicht mehr. Grund: Viele Besucher, die den Schall noch schlucken hätten können, kamen nicht. Auch Großteils der Politik hatte anscheinend da was vergessen. (Ausnahmen bestätigen die Regelung!) Aber wir spielen ja für die Musik und nicht für die Besucher! Die wenigen tapferen Krieger, die den weiten Weg nach Grambach zurückgelegt hatten und uns die Treue hielten (oder wurden sie bezahlt, dass sie kommen?), konnten unsere Operettendarbietung vom Rössl bis hin zum Musical My fair lady bestaunen. Nach der Pause und den etlichen Ehrungen (ja unsere MusikerInnen waren wieder fleißig und sind alt geworden) wurde es dann etwas winterlicher, als unsere Moderatorin gekonnt ein lustiges Weihnachtsgedicht vortrug und überleitete zum weihnachtlichen Teil, der dann doch nicht so weihnachtlich war. So wurde ein jüdisches Hannukkah Lied gespielt und zuletzt ein Weihnachtsmedley mit eher unbekannten Liedern. Würde mal sagen da wurde das Thema optimal getroffen! Als das Konzert und die gelungene Moderation vorbei war, beschlossen einige MusikerInnen noch ein bisschen zusammen zu stehen und Pläne für eine bessere Bewerbung unseres Konzertes zu machen, denn eines steht fest: So ein Geisterkonzert ist auch nicht das gelbe vom Ei.
The Grand Opening
Die wunderbare Gemeinde hat sich einen grandiosen Termin ausgesucht, um das sündhaft teure, umgebaute Gemeindehaus bei schottischen Verhältnissen zu eröffnen.
Gott sei Dank hatte die vorausschauende Gemeinde ein prunkvolles Festzelt errichtet, in dem sich die mehr oder weniger hochrangigen Gäste vor dem überwältigenden Fluten retteten.
Überwältigend war auch unsere starke Besetzung, konnten wir doch für diesen ehrwürdigen Anlass zwei ausgezeichnete Tubisten engagieren. Traurig hingegen war die zweifelhafte Anwesenheitsmoral der immer wieder auffallenden Schlagzeuger, fehlte an diesem historischen Tag einer der zwei großen Perkussionisten. Stattdessen musste ein halbwüchsiger, uns wohlbekannter Musiker als adäquater Ersatz herhalten. Laut anonymen Angaben der kundigen Stammkrachmacher hatte die kurzfristig eingesprungene Aushilfe eine gute Figur gemacht.
Nachdem der letzte Ton der steirischen Landeshymne den offiziellen Festakt beschloss, entschloss unser spontaner Obmann unsere ansatzlosen Trompeter zu ärgern, indem er uns alle noch einen krönenden Abschlussmarsch spielen ließ.
Danach hatten unsere hungrigen Teilnehmer nur noch verliebte Augen für das ausgezeichnete Buffet, für das die wohlhabende Gemeinde aufkam.
Als die guten Speisen aufgegessen waren, machten sich alle auf und stürzten sich in die reißenden Fluten, um ins trockene Heim zu kommen.
Autoren: Kahti und Martin
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Mit ein wenig Verspätung (vier Monate) war es nun endlich soweit. Die Ausreden hatten ein Ende. Also, was machten die Musiker nun am ersten schönen Septembertag? Ja genau, sie nutzten die Zeit für eine ausgedehnte Marschprobe, die sie als „Tag der Blasmusik“ verkauften.
Leider mussten wir diesmal auf unsere „Einser“-Garnitur verzichten und auf das ausgewaschene Raabaukenleiberl mit Jeans ausweichen. Grund: Wir bekommen das neue Gemeindewappen aufgestickt. Wenn schon nicht in schöner Uniform so präsentierten wir uns dennoch dieses Jahr mit einer neuartigen Innovation. Aus Trommlermangel schnallte sich Kathi die „Große Bumm“ um, befestigte sie auf einem zweirädrigen Gestell und schob sie mit ganzem Körpereinsatz in Schlangenlinien vor sich her. Seitdem wird sie nur mehr liebevoll „Rollator-Lady“ genannt.
Um den Nicht-Raabanern die wunderschöne Vereinsheimat näher zu bringen, wurde diesmal unsere Route geändert. Sogar der Lamberg wurde heuer bezwungen, was so manchen Musiker an seine Leistungsgrenze trieb und somit kurzfristig auf ein Taxi angewiesen war.
Diesmal gab es wieder einen Stabführer-Debütanten. Jakob durfte mit dem Stecken wedeln, was die Schlagzeuger nicht davon abhielt sich selbstständig zu machen und dabei die ganze Kapelle zu überraschen. Diese Aktion führte aber nicht zu einem vollständigen Autoritätsverlust des Stabführers, sondern zu einer Portion Tadel für die letzte Reihe. Danach spurten sie zwar, was aber nicht bedeutete, dass von da an alles glatt verlief.
Im Vergleich zu den Vorjahren gab es heuer außerdem mehr Pausen als üblich. So wurden wir schon nach wenigen Metern von Familie Heidenbauer und dem Bürgermeister mit Getränken versorgt. Gestärkt ging es wieder im kurzen Sprint (der aber durchaus ein paar Höhenmeter beinhaltete) Richtung Hause Doppler, wo schon der nächste Halt geplant war. Sogar der kulinarische Genuss kam nicht zu kurz. Beim Kinder- und Familienfest in Grambach wurden wir nämlich für unsere musikalische Einlage mit einer Kotelettsemmel belohnt. Die zukünftigen Jungmusiker konnten währenddessen ihr musikalisches Können auf den einzelnen Instrumenten beweisen. Mexikanische Burritos gab’s dann beim Gemeindeamt, wofür? Für musikalisches Entertainment der anwesenden Parteimitglieder. Angefressen wurde dann der Tag für beendet erklärt.
Durch das starke Konditionstraining geht es nächstes Jahr vielleicht wieder mehr ums Marschieren als ums Konsumieren. Bis dahin werden wir aber noch fleißig trainieren müssen.
Autoren: Caro, Kathi und Martin
Olympischer Podiumsplatz
Auch heuer nahmen wir wieder an der alljährlichen Vereinsolympiade Raaba-Grambach teil, wo wir nicht nur 2 Teams stellten, sondern auch selbst eine Station betreuten. Hierbei haben wir gezeigt, dass unsere MusikerInnen vielseitiger talentiert sind!
Wir gratulieren recht herzlich
den Raabaukinnen (Carina, Caro, Conny, Kathi) zum hervorragenden 2. Platz!
den Raabauken (Wolfi, Peter, Jakob und Moritz/Robert) zum grandiosen 3. Platz!
Somit ging der interne Vereinssieg an die Mädels!